Parkhaus Flachstraße

Um gewachsenen Studentenzahlen und geplanten Neubauten auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg Rechnung zu tragen, wurde auf einer als Parkplatz genutzten Fläche der Neubau eines Parkhauses konzipiert.
Da das Baugrundstück dreiseitig den Übergang zu den umliegenden Wohngebieten bzw. einem Kindergarten bildet ergab sich aus dem erstellten Schallschutzgutachten die Anforderung Schallschutzmaßnahmen zu diesen Seiten zu planen. Parallel musste die Anforderung an eine natürlich belüftetet Großgarage, mit einer zu einem Drittel offenen Fassadenhaut erfüllt werden.
Aus dieser Aufgabenstellung heraus wurde das Konzept einer umlaufenden Lamellenfassade entwickelt die den gestellten Schallschutzanforderungen gerecht werden konnte aber auch die notwendige natürliche Durchlüftung des Gebäudes ermöglichte. An den drei relevanten Gebäudeseiten wurde das Parkhaus mit horizontal ausgerichteten Schallschutzlamellen verkleidet. An der vierten, der dem Campus und der Erschließungsstraße zugewandten Seite wurde die Fassade erfolgte die Verkleidung ebenfalls mit horizontalen Lamellen. An dieser Seite, wechseln jedoch die Winkel der Lamellen in unregelmäßigem Rhythmus und gliedern so den langgestreckten Baukörper.
Im ersten Bauabschnitt des Parkhauses entstanden 445 neue Stellplätze. In einem zweiten Bauabschnitt könnten 219 weitere Stellplätze geschaffen werden. Damit fasst das Parkhaus im Endausbau insgesamt 664 Stellplätze.
Die Konstruktion besteht aus Stahlbetonfertigteildecken und einem Stahltragwerk, die notwendigen Treppenhäuser wurden als Stahlbetonkerne errichtet und erfüllen somit die notwendigen Brandschutzvorgaben und sorgen für die Gebäudeaussteifung.
Die bestehenden Bäume entlang der Flachstraße als auch entlang des Bessenbacher Weges konnten ausnahmslos erhalten werden und Grünen in Verbindung mit neuen Hecken das Gebäude ein.